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Mehr als nur Musik – 2. Symposium des Salzburger Blasmusikverbandes

>> Gute Musiker*innen interessiert, was zwischen den Tönen steht – uns im SBV auch! <<

2. Symposium des Salzburger Blasmusikverbandes | 5. bis 7. November 2021 | Kulturbezirk Nonntal
Eine Kooperation von Mozarteumorchester und Salzburger Blasmusikverband

Nach der aufsehenerregenden und erfolgreichen Erstauflage eines Blasmusik-Symposiums im Jahr 2019 – damals unter dem Motto „Blasmusik in Salzburg – Liebhaberei mit Herausforderungen?“ – folgte nun die Fortsetzung. Im diesjährigen Veranstaltungszyklus widmeten wir uns verschiedensten Themen und beschäftigten uns mit dem Blick zwischen die Zeilen bzw. zwischen die Töne – was passiert bzw. muss (im Hintergrund) passieren, damit wir in der Arbeit mit unseren Musikvereinen erfolgreich sein können. Es wurden verschiedenste Themenblöcke von hochkarätigen Fachleuten beleuchtet und in kreativer Art und Weise erarbeitet und vorgestellt.

Danke für die vielen Anmeldungen – es war ein spannendes und informatives Wochenende! 

 

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Salzburgs Blasmusik schreitet mit Profis in die Zukunft (Landesmedienreferent Alexander Holzmann)

SALZBURG. Blasmusik ist mehr als nur Musik – das wissen auch die Teilnehmer des zweiten landesweiten Symposiums des Salzburger Blasmusikverbandes, das in Kooperation mit dem Mozarteumorchester durchgeführt wurde. Der Blasmusikverband nutzte nämlich das vergangene Wochenende, um seinen Mitgliedern ein neuartiges und gesamtheitliches Fortbildungsangebot zu bieten. Zahlreiche Teilnehmer aus den Blaskapellen des Landes trafen in den einzelnen Modulen mit verschiedenen Profis zusammen und arbeiteten an aktuellen Schwerpunktthemen, von der Jugendarbeit bis zur Probendidaktik, von der Programm-Zusammenstellung bis zum Tuning für Wertungsspiele. Exklusiv standen auch Musiker des Mozarteumorchesters bereit, um die Verbindung von Blasmusik und Klassik zu verdeutlichen und in die professionelle Musikwelt einzutauchen. Den Abschluss bildete ein fulminantes Konzert im Rahmen der Sonntagsmatinee des Mozarteumorchesters im Großen Festspielhaus.

Landesobmann Matthäus Rieger sprach von einem „Symposium par excellence, besser geht es nicht mehr! Ich bedanke mich bei den kreativen Köpfen im Landesvorstand Roman Gruber, Hannes Kupfner und Rupert Steiner, die durch ihr innovatives Denken solche Projekte einzigartig machen.“ Alle Angebote konnten vom Verband für seine Mitglieder kostenlos angeboten werden. Die Vielzahl an Modulen war in dieser Form bisher einzigartig, konnten doch in nur drei Tagen 13 verschiedene Kurse abgehandelt werden. Gestartet wurde mit einem Workshop für sicheres Auftreten vor Publikum mit Referent Peter Mörwald – ein wichtiger Part für viele Funktionäre in den Kapellen. Über zeitgemäße Konzertformate und verschiedene Programm-Schemata tauschten sich die Kapellmeister mit Salzburgs Landeskapellmeister Roman Gruber und Stefanie Glabischnig (Kärntner Blasmusikverband) aus. Die Teilnehmer konnten sich auch von Benedikt Eibelhuber (Stadtmusik Salzburg) Inputs holen, worauf es bei der Vorbereitung für Konzerte und Wettbewerbe ankommt: Von der passenden Stückauswahl für die jeweilige Kapelle über die Probenplanung bis hin zur Sitzordnung im Orchester feilten die Teilnehmer gemeinsam an vielen Details.

„Die Erwartungen wurden trotz fordernder Rahmenbedingungen erfüllt – top vorbereitete und motivierte Referenten haben den Symposiums-Teilnehmern in verschiedensten Fachbereichen interessante und wissenswerte Inputs vermittelt. Die Stimmung bei der Veranstaltung war hervorragend, viel an Motivation und Begeisterung konnte verbreitet werden. Einzig bei der Teilnehmerzahl hätte man sich vielleicht etwas mehr erwartet“, fasst Lkpm. Gruber zusammen.

Im Modul „Klassik trifft Blasmusik“ gaben die Profis des Mozarteumorchesters Thomas Fleißner und Wolfgang Navratil-Gerl (Trompete), Ferdinand Steiner (Klarinette), Rob van de Laar und Markus Hauser (Horn), Christian Winter (Posaune) und Michael Mitterlehner-Romm (Schlagwerk) den jeweiligen Teilnehmern Einblicke ins professionelle Musizieren. „Den Referenten hat die Arbeit mit den Blasmusikern sichtlich Freude bereitet. Es kam in allen Bereichen zur Interaktion und im gemeinsamen Austausch konnten die verschiedensten Themenfelder beleuchtet und aus neuen Blickwinkeln betrachtet werden. Besonders die Musiker des Mozarteumorchesters beflügelten im gemeinsamen Musizieren die Blasmusikerinnen und Blasmusiker aus Salzburg. Es gilt einen großen Dank für so viel Engagement auszusprechen“, sagt Gruber.

Die Stabführer des Landes kamen mit Gerhard Dopler (Landes-Stbf. OÖ) und Rupert Steiner (Landes-Stbf. Sbg) zusammen, um die Probenarbeit im Bereich Marschmusik zu verfeinern. Die Experten gaben zudem Tipps für die Einführung von neuen Showelementen. In der Jugendarbeit wusste Referent Manuel Epli mit Best-Practice-Beispielen zu überzeugen, warum das Motto nicht „Einer für alle“, sondern „Alle für Eines“ lauten muss. Die Jugendarbeit darf nicht vernachlässigt werden, denn Versäumnisse werden dort erst Jahre später sichtbar, deshalb gilt es die Kapellen dafür umso mehr zu sensibilisieren.

Das Feedback der Besucher fiel jedenfalls äußerst positiv aus: „Es war eine großartig organisierte Veranstaltung mit Top-Referenten. Man konnte sehr viele Eindrücke und neue Ideen sammeln, die man am liebsten gleich alle umsetzen möchte. Von dieser neu gewonnenen Motivation können alle Vereine im Land profitieren“, berichtet eine Teilnehmerin. Ein weiterer Symposiumsgast erzählt vom positiven Erfahrungsaustausch: „Wir haben spannende Ideen sehr kurzweilig vermittelt bekommen. In Gruppenarbeiten mit Kollegen aus anderen Kapellen erfährt man auch, wie es woanders läuft. Natürlich kann nicht immer alles eins zu eins übernommen werden, jedoch gibt es viele Möglichkeiten, gewisse Prozesse zu adaptieren.“ Im Rahmen des Symposiums wurde auch das neue Musikvermittlungskonzept des Salzburger Blasmusikverbandes „Klang des weißen Goldes“ präsentiert. Es ist das Siegerprojekt aus elf Einreichungen, das uraufgeführt wurde und demnächst für alle Kapellen frei zur Verfügung gestellt wird. Kindgerecht aufbereitet erleben die Zuhörer dabei ein salzig-musikalisches Abenteuer und lernen zugleich die einzelnen Instrumentenklänge kennen.

Impressionen vom Wochenende befinden sich in einem DropBox Ordner…