Ernst Ludwig Leitner

O. Univ. Prof. Ernst Ludwig Leitner (* 14. Oktober 1943 in Wels, Oberösterreich) ist ein österreichischer Komponist, Organist und Universitätsprofessor an der Universität Mozarteum.

Ernst Ludwig Leitner wurde am 14. Oktober 1943 in der oberösterreichischen Stadt Wels geboren, wo er auch aufwuchs. Neben dem Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Linz, wo Leitner 1963 maturierte, nahm er ersten Unterricht in den Fächern Orgel bei Hedwig Ebermann und Komposition bei Augustinus Franz Kropfreiter. Von 1963 bis 1968 studierte Leitner an der damaligen Akademie Mozarteum in Salzburg Orgel und Komposition bei Josef Friedrich Doppelbauer und Musikerziehung, weitere Instrumentalfächer waren Klavier bei Hedaliese von Haupt-Stummer und Violoncello bei Georg Weigl. Zur selben Zeit absolvierte Leitner auch Studien an der Universität Innsbruck in Musikwissenschaft. Seine Diplome erhielt er in den Jahren 1967 und 1968.   In den Jahren 1967 und 1968 war Leitner Lehrer für Musik an diversen Gymnasien in Salzburg und Linz. Anschließend war er von 1968 bis 1969 als Lehrbeauftragter an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz tätig. Seit 1969 ist Ernst Ludwig Leitner Lehrer für Orgel und Musiktheorie an der Universität Mozarteum in Salzburg, an der er von 1973 bis 1983 Leiter der Abteilung Musikpädagogik war. Im Jahre 1978 wurde er zum ordentlichen Hochschulprofessor ernannt. Weiters war Leitner am Mozarteum von 2000 bis 2008 Vorstand des Instituts für Dirigieren, Komposition und Musiktheorie und von 2003 bis 2009 Vorsitzender des Senats. Die zentralen künstlerischen Fächer, die Leitner am Mozarteum unterrichtet, sind Komposition, Musiktheorie und Tonsatz.   Für seine künstlerischen Tätigkeiten erhielt Leitner sämtliche Anerkennungen und Preise (siehe Auszeichnungen).   Im Laufe der Zeit erhielt Ernst Ludwig Leitner sämtliche Anerkennungen und Preise für seine künstlerischen Tätigkeiten. Einige dieser Auszeichnungen sind in Folge chronologisch aufgelistet:  Abgangspreise des österreichischen Unterrichtsministeriums (1967, 1968)   Förderungspreis des Landes Oberösterreich (1971)   Förderungspreise der Stadt Wels (1972, 1974)   Kulturmedaille der Stadt Wels (1981)   1. Preis beim internationalen Kompositionswettbewerb München (1983)   Kulturpreis des Landes Oberösterreich (1984)   Förderungspreis der internationalen Bach-Akademie Stuttgart (1985)   Johann Jakob Froberger-Preis (Kaltern/Stuttgart) (1990)   Verdienstmedaille der Stadt Wels, Kulturmedaille des Landes Oberösterreich (1996)   Großer Kulturpreis des Landes Oberösterreich (Anton-Bruckner-Preis) (2010)   Heinrich-Gleißner-Preis (2012)

Bis 1996 erfolgten regelmäßige Konzerttätigkeiten als Organist in Europa, den USA und Kanada sowie Kurse an der University of Michigan und an der Sommerakademie bei Lady Susi Jeans in London. Von 1970 bis 1996 war Leitner außerdem künstlerischer Leiter des von Johann Nepomuk David gegründeten Welser Bach-Chores.   Kompositionen von Leitner wurden unter anderem im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Radiokulturhaus Wien und Künstlerhaus Wien, im Festspielhaus St. Pölten, im Brucknerhaus Linz, im Mozarteum und im Großen Festspielhaus Salzburg, beim Carinthischen Sommer Ossiach, bei den OÖ. Stiftskonzerten, den Festwochen Gmunden, den Tiroler Festspielen in Erl (alle Österreich), in der Philharmonie und im Schauspielhaus Berlin, im Herkulessaal München (beide Bundesrepublik Deutschland), in der Tonhalle Zürich, im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (beide Schweiz), an der Mailänder Scala, im Teatro A. Ponchielli Cremona (beide Italien), in der Wigmore Hall London (Großbritannien), in Paris (Notre Dame, Invalidendom, St. Roch; Frankreich), beim Santander-Festival (Spanien), beim Bergen–Festival in Norwegen und beim Festival „THE FIRM 2005“ in Adelaide (Australien) aufgeführt.  Bekannte Interpreten seiner Werke sind das Mozarteum Orchester Salzburg, die Camerata Salzburg, die Bläserphilharmonie der Universität Mozarteum Salzburg, das Brucknerorchester Linz, das RSO (Radio-Symphonieorchester) Wien, das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester, das Ensemble „Die Reihe“ und das Ensemble „Kontrapunkte“ Wien, das Orchester und die Chorakademie der Tiroler Festspiele, die Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral, der Chor und das Orchester des Bayerischen Rundfunks, der Tölzer Knabenchor, die Festival Strings Luzern, das Zürcher Kammerorchester und andere namhafte Ensembles.   Das kompositorische Werk Ernst Ludwig Leitners umfasst fast alle Gattungen der Musik. Leitner schrieb unter anderem vier Symphonien, acht Instrumentalkonzerte, ein Requiem, drei Opern, etc.   2000: Dokumentation des bisherigen Schaffens in der Musiksammlung der österreichischen Nationalbibliothek.   Ernst Ludwig Leitner erhielt sämtliche Anerkennungen und Preise für sein kompositorisches Werk (siehe Auszeichnungen).

Webseite http://www.ernstludwigleitner.com/